Andreas Weiß – Biografie

Im Alter von 4 Jahren will Andreas Weiß Akkordeon lernen, weil sein Opa das spielen kann. Es folgt eine musikalische Früherziehung, anschließend Orgelunterricht an der Heimorgel.

Im August 1977 stirbt Elvis Presley und Mama Weiß bricht weinend vorm Küchenradio zusammen. Am nächsten Tag wird spontan die "32 Greatest Hits" Doppel-LP gekauft und diese landet ruckzuck im Kinderzimmer auf dem kleinen orangefarbenen Philipsplattenspieler wo bisher HUI BUH und Kimba-Hörspielplatten von EUROPA liefen.

Der Orgelunterricht ist schnell abgehakt und eine Gitarre muss her – denn die verspricht den echten Rock'n'Roll. Eine einjährige Ausbildung an der klassischen Konzert-Gitarre führt nicht zu dem gewünschten "Rock"-Ergebnis und so wird der Gitarrenlehrer gewechselt. Bei dem neuen lernt der kleine Weiß nun endlich, wie man Songs von den Beatles oder den Egales raushört und nachspielt.

Erste Banderfahrung mit 10 Jahren

1979, mit 10 Jahren, startet Andreas Weiß mit zwei Jugendfreunden dann schließlich seine erste Band "Vollpflegeleicht" – hauptsächlich inspiriert und infiziert von KISS. Das Schlagzeug wird aus alten Waschmitteldosen (die waren damals noch rund!) zusammengebastelt und liebevoll mit Alufolie umklebt. Erste Auftritte vor Familie und Freunden in den elterlichen Partykellern folgen.

1981 dann der erste öffentliche Auftritt auf dem hannoverschen Altstadtfest – mit Waschmitteltrommel und selbstgeschriebenen "Hits" wie Don't Play The Strong Man, Chicago Kid oder H2O-Vampir.

Aus Vollpflegeleicht wird in schneller Folge Egal, Osiris, Kassandra, Cameleon, flubdap, Mayapan und schließlich Skyline. In allen Bands liefert meistens Andreas Weiß die Musik und die Texte.

Mit
Skyline stellt sich 1985 eine erste kleine Anerkennung ein. Mit ihr gewinnt Weiß den dritten Platz beim Hildesheimer Rockwettbewerb.

Einen ersten kurzen Ausflug in die Welt der Coverbands unternimmt Andreas Weiß von 1987-88 mit der Band
INTO INTO - mit einigen ersten großen Auftritten auf verschiedenen Stadtfesten.

Erste Erfolge mit The Toasters ?! / Darwins

1989 schließlich gründet er mit Schulfreunden die Band
The Toasters ?!, die noch im selben Jahr den ersten Platz beim Hannoverschen Rockwettbewerb gewinnen. Die erste Schallplatte mit Namen "Witty Ticcy Ray" wird bei Thomas Lange im Exi-Record-Studio produziert. Es folgen zahllose Gigs quer durch die Republik, inklusive einer 14-tägigen Straßenmusiktournee von Kiel bis Konstanz. The Toasters ?! nennen sich 1991 in Darwins um, da es eine amerikanische Ska-Band gleichen Namens gibt.

Plattenvertrag mit Cosmo Zaloom

1993 verlässt Andreas Weiß die Darwins, nimmt ein Demo bei Jens Krause im Peppermint Park Studio auf, bewirbt sich wieder beim Hannoverschen Rockwettbewerb, wird nominiert und gründet daraufhin
Cosmo Zaloom. Auch mit dieser Band gewinnt er 1994 den Wettbewerb erneut und macht Klaus-Peter Matziol, den Bassisten von Eloy auf sich aufmerksam. Matziol nimmt Cosmo Zaloom für Interatlantic Tours unter Vertrag und produziert in der Folge zwei CDs und eine Maxi-CD bei Rainer Holst im Staccato Studio mit der Band. Des Weiteren geht es als Vorband für Eloy auf Tournee durch Deutschland. Cosmo Zaloom dürfen im Nightliner der Road-Crew mitfahren – und lernen so Leute kennen, die sonst mit Maffay oder Westernhagen zusammenarbeiten. Neben der Tourneebegleitung für Eloy gibt es weitere große Auftritte als Opener für Steve Hackett (Genesis), BAP oder Bob Dylan u.a. beim SW3-Festival in Balingen oder im Kölner Tanzbrunnen.

Ende der 90er ist der Zug für handgemachten englischsprachigen Gitarren-Pop scheinbar abgefahren. Techno hat gesiegt, die Zuschauerzahlen sinken – und als man schließlich nur noch für die vierköpfige Thekenmannschaft in einer kleinen Kneipe irgendwo hinter Rendsburg spielt, zieht Andreas Weiß die Reißleine und löst Cosmo Zaloom auf.

Partycoverband Royal Party Society

Seit 1998 ist er bereits Sänger der Partycoverband
Royal Party Society – und mit dieser Band geht es die kommenden 20 Jahre wild her – bei Schützenfesten, Feuerwehrbällen, Sportvereinsjubiläen, runden Geburtstagen, Hochzeiten und Firmenfeiern – inklusive einem Auftritt auf Teneriffa. Bei der Royal Party Society kann Andreas Weiß sein Talent als Rampensau voll und ganz ausleben. Er schlüpft in die verschiedensten Verkleidungen, schmeisst mit Konfetti um sich und erklettert singend meterhohe Lichttraversen. Wichtig ist ihm dabei vor allem, die Songs nicht einfach nur nachzuspielen, sondern sie ganz persönlich zu interpretieren und sie sich zu eigen zu machen.

Deutscher Pop mit MarsEcho

Neben der Nachspielerei entstehen über die Jahre im heimischen Kellerstudio weiterhin laufend viele eigene Lieder und Kompositionen – auf englisch und auf deutsch. 2016 starte Andreas Weiß daher einen neuen Versuch mit einer deutschsprachigen Popband namens
MarsEcho. 2 CDs werden im Eigenverlag herausgebracht – die Auftritte bleiben jedoch aus.

Andreas Weiß – Musiker, Komponist und Texter aus Leidenschaft

Heute, mit Familie und drei Kindern, hat Andreas Weiß das Privileg, nicht von seiner Musik leben zu müssen. Er veröffentlicht sie seit 2007 regelmäßig auf seinem
YouTube-Kanal Superweihs-TV – mit über 240 Videos und 1.750 Abonnenten (Stand 08.2021) und seit 2021 auch bei allen gängigen Streamingdiensten unter seinem Künstlernamen "Superweihs". Weiß schreibt, texte und recorded alles selbst und filmt und schneidet schließlich auch eigenständig seine Videos. Dies verschafft ihm ein Höchstmaß an künstlerischer Freiheit und Kreativität.

Seine Musik bezeichnet er als
Singer-Songwriter-Hard-Pop. Mal Pop, mal Rock, mal Alternative – schön schnörkellos aber immer mit Herz und Seele. Musik so bunt und facettenreich wie das Leben.

In seinen deutschen und englischen Texten erzählt Andreas Weiß gerne Geschichten. Geschichten über die erste Liebe, die bei Toast mit Scheiblettenkäse beginnt, über die Liebe zu Hui Buh, Europa-Platten und Hans Clarin, über die Liebe zum Älterwerden mit Kindern und Familie, übers Nochälterwerden und Davongehen – und über die tägliche Einsicht, dass das Leben eben doch kein Wunschkonzert ist.

Homepage: www.superweihs.de
YouTube: www.youtube.com/superweihs

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